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Warum geht nicht jeder niedergelassene Arzt in Schleswig-Holstein in die Genossenschaft?

17.02.2022 | Video-Blog

Vorstandsmitglied Dr. Klaus Bittmann spricht heute über die Ärztegenossenschaft Nord eG (äg Nord). Am 16.02. hatte die äg Nord eine Vorstandssitzung und neben vielen Themen wurde unter anderem ein Informationsblatt zum Thema “Wie werben wir für unsere Genossenschaft” verabschiedet. “Ich greife das deswegen auf, weil wir zu Beginn unserer Genossenschaftstätigkeit, also bei der Gründungsphase, keine Probleme mit Mitgliedschaft hatten. Es war selbstverständlich, dass viele Ärzte in Schleswig-Holstein gesagt haben “Wir wollen (…) Teil und Mitglied dieser Ärztegenossenschaft sein”. Es ist nicht so, dass in diesen 20 Jahren, die es uns gibt, das nachgelassen hätte.”

Im Folgenden greift Bittmann verschiedene Missstände in der Gesundheitspolitik auf, die unterstreichen, wie wichtig die Arbeit der äg Nord auch vor diesem Hintergrund ist: “Die Einflussnahme des Staates auf die Gesundheitsversorgung, (…) auf all das, was die Ärzte in der Versorgung leisten, unter welchen Bedingungen sie es leisten, ist auf verschiedene Weise auch in diesen ganzen Jahren fortgesetzt worden, seitens der staatlichen Aufsicht.”, so Bittmann. In vielen Dingen wird die Ärzteschaft reguliert. Man betrachte nur die ganzen letzten Maßnahmen der gesamten Digitalisierung. Hier wird nicht von der Ärzteschaft vorgegeben, was nützlich ist und gebraucht wird, sondern vom Staat durch verschiedenste Gesetzgebungen. “Es ist eine überbordende Bürokratie und (…) Beeinflussung durch den Staat auf das, was wir zu tun oder zu lassen haben. Das jedenfalls hat sich eigentlich nicht geändert. (…) Diese Genossenschaft ist etwas anderes als ein Berufsverband, (…) als die Kassenärztliche Vereinigung, es ist keine Zwangsgemeinschaft, sondern es ist eine freiwillige Organisation der Ärzte (…) und wir wollen uns gegenseitig helfen und nicht nur im klassischen Sinne einer Einkaufsgenossenschaft (…) sondern auch, indem wir gegebenenfalls die Stimme erheben, wenn wir Anliegen haben, die von der Politik nicht akzeptiert werden (…), wenn wir Dinge bewältigen müssen, die der Einzelne sonst so ohne weiteres nicht schafft …”, so Bittmann. Warum geht also nicht jeder niedergelassene Arzt in Schleswig-Holstein in die Genossenschaft?

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