Vorstandsmitglied Dr. Klaus Bittmann spricht über die Vorweihnachtszeit und wünscht allen, trotz der anhaltenden Corona-Situation, frohe Tage und alles Gute. „Ich glaube, dass man sich in manchen Bereichen wieder besinnt auf das „kleinere Glück“ und dass es nicht alleine darin besteht, große Einkaufstouren vor Weihnachten zu machen (…) oder Weltreisen zu planen.“, so Bittmann.
Wir befinden uns in der heutigen Situation nicht allein durch das Corona-Virus selbst, sondern auch durch die Art, wie die Pandemie gehändelt wurde. „Es ist geradezu abenteuerlich, bei aller Mühe die die Politik hat, so etwas zu steuern und zu beherrschen in seiner Unkalkulierbarkeit in vielen Dingen, aber eine Stringenz oder Konsequenz in der Bearbeitung dieser Krise lässt sich immer wieder neu vermissen…“, so Bittmann weiter. Alle bedrückt wieder die Situation, dass zum Impfen aufgerufen und gleichzeitig mitgeteilt wird, dass ab Januar vermutlich nicht genügend Impfstoff da ist. „Alles Unwegsamkeiten, die unbefriedigend sind in ihrer politischen Haltung oder politischen Transformation und nicht nur jetzt aktuell (…) Wir wollen hoffen, dass die neue Regierung im nächsten Jahr Tritt fasst, eine Linie fährt und hinsichtlich der gesamten Gesundheitspolitik eine vernünftige Konzeption umsetzt und nicht nur plant.“
Diese gesamte Situation belastet sowohl die Ärztinnen und Ärzte, als auch das Personal in den Praxen. „Nicht umsonst sind (…) am Mittwoch Vertreter des Berufsverbandes der medizinischen Fachangestellten in Berlin aufgetreten und haben (…) gemahnt, dass man ihren Berufsstand anders wertschätzen muss. Es geht nicht alleine nur um eine einmalige Prämie für Pandemie-Belastungungen, sondern die grundsätzliche Wertschätzung.“, so Bittmann. Das große Problem in den Arztpraxen ist, dass die derzeitige Honorierungssituation in den Krankenversicherungen nicht die Kosten berücksichtigt, welche für das Personal anfallen. Grundsätzlich sollte die Honorierung auch an die entsprechende Lohndynamik angepasst werden.