Energiepreise aktuell

Wegen des aktuellen Weltgeschehens steigen die Energiepreise aktuell sprunghaft. War es bis 2021 noch so, dass eine durchschnittliche Arztpraxis etwa ein bis zwei Prozent des Jahresumsatzes für Strom und Heizung aufgewendet hat, ist es nunmehr so, dass in einigen Regionen Deutschlands bereits das Vierfache des Preises von 2021 gezahlt werden muss.

Der Ärztenachrichtendienst (änd) hat Ende September 800 Vertragsarztpraxen befragt, um in Erfahrung zu bringen, wie weit die Preissteigerungen schon in den Praxen angekommen sind.

Ergebnisse der Umfrage unter der befragten Ärzteschaft: #

  • 25 Prozent sehen eine starke finanzielle Belastung ihrer Praxis durch die gestiegenen Energiekosten.
  • Weitere 43 Prozent spüren erste Effekte durch die gestiegenen Energiekosten.
  • 32 Prozent haben noch keine Beeinträchtigung der Wirtschaftskraft ihrer Praxis wahrnehmen können.

„Ein Teil der Umfrage zielte auf den Umgang mit den gestiegenen Energieausgaben. Demnach wollen rund 80 Prozent der Praxisinhaber/innen die Heizung runter drehen. Pro Grad lassen sich so etwa sechs Prozent Energie einsparen. Allerdings gilt es die „Arbeitsstättenverordnung“ zu beachten, die Temperaturuntergrenzen festlegt. 58 Prozent sehen bei der Beleuchtung Einsparpotenzial. Fast ein Viertel (22 Prozent) der befragten Ärzteschaft erwägt noch radikalere Schritte und gab an, die Sprechzeiten reduzieren zu wollen, um die eigenen Energiekosten zu senken.“

praktischArzt, 17.10.2022

(Stand 11/2022)

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