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Ärztegenossenschaft Nord startete ihre Weiterbildungsinitiative mit einer Mitgliederbefragung

06.04.2022 | äg Nord, Weiterbildungsinitiative

Der Januar dieses Jahres begann mit einer Abfrage aller Mitgliedspraxen der Ärztegenossenschaft Nord eG (äg Nord) zur aktuell laufenden Weiterbildungsinitiative.

Ziel der Befragung war es herauszufinden, ob sich die Praxen an der Ausbildung von Medizinstudenten als Lehrpraxis oder in der Weiterbildung nach alter oder neuer Weiterbildungsverordnung (WBO) engagieren. „Wir wollten gerade auch erfahren, wo die Hindernisse liegen und wie wir als äg Nord die Praxen unterstützen können, um diese Hindernisse aus dem Weg zu räumen“, so Dr. Svante Gehring, 1. Sprecher des Vorstands.

Die äg Nord sieht mit der kommenden Reform der Approbationsordnung und in der neuen WBO riesige Chancen, das Interesse für die ambulante Medizin und Niederlassung zum einen zu wecken und zum anderen zu sensibilisieren.

Die Befragung kollidierte unglücklicherweise mit der ansteigenden Omikron-Welle: von 1.036 befragten Praxen haben nur 35 geantwortet.

„Mich bestärkt das Ergebnis darin, noch deutlicher auf den Wert von Aus- und Weiterbildung hinzuweisen“, so Gehring weiter, „der Wissenstransfer steigert die berufliche Zufriedenheit und bringt uns mit der jeweils nächsten Ärztegeneration enger ins Gespräch und damit immer auch mit potenziellen Praxisnachfolgern!“

Dennoch war das Ergebnis der 35 partizipierenden Praxen positiv. 15 dieser Praxen sind bereits Lehrpraxen und aktiv in der Weiterbildung tätig und rund die Hälfte wünscht sich tatsächlich Unterstützung, die die äg Nord nun vermitteln wird. Ein knappes Drittel sind lt. Umfrage gut aufgestellt und benötigen keine Unterstützung in puncto Weiterbildung. Die genannten Gründe für fehlendes Interesse an der Weiterbildung sind größtenteils nachvollziehbar: mangelndes Personal, fehlende Zeit, kein passender Raum für ein weiteres Sprechzimmer. Das sind teils grundsätzliche Probleme, auf die die äg Nord seit Jahren aufmerksam macht.

Praxen können gerne auf die äg Nord zukommen

„Wir haben auf mehr Rückmeldung gehofft, dennoch sind wir zufrieden“ sagt Dr. Gehring, selbst Hausarzt und in der Weiterbildung aktiv. „Es ist momentan einfach schwierig, in die Praxen zu kommen, den Kontakt zu den Ärzt*Innen herzustellen um unsere Hilfe anzubieten. Wir wünschen uns, dass die Praxen aktiv auf uns zukommen, wenn Hilfe benötigt wird. So könnte die äg Nord gezielt herausfinden, wo die Schwierigkeiten liegen und welche Art von Unterstützung benötigt wird.“, so Gehring weiter. Anhand der Auswertung gibt es nun aber schon viel bessere Möglichkeiten der zielgenauen Hilfe und für individuell zugeschnittene Unterstützungsmaßnahmen.“

So konnten Kernprobleme in Bezug auf die Weiterbildung gut herausgearbeitet werden. Die Praxen wünschen sich u.a. Unterstützung bei der Antragstellung zur Weiterbildungsbefugnis. Eine Handreichung mit Verweis auf die entsprechenden Dokumente der Ärztekammer und zur Erstellung eines Lehrkonzepts werden bei Interesse von der äg Nord bereitgehalten. Wichtig in diesem Kontext ist der Hinweis, dass darüber weiterreichende Fragen zur ärztlichen Weiterbildung nur über die Ärztekammer geklärt werden können und dürfen. Praxen, die Interesse an der Ausbildung von Studenten haben, werden von der äg Nord an die Partner der Lehrstühle vermittelt. Signalisiert eine Praxis Interesse an einem Weiterbildungsverbund, versucht die äg Nord diesen mithilfe des regionalen Praxisnetzes und in enger Zusammenarbeit mit Kommunalberatern des Kreises Segeberg und Dithmarschen auf den Weg zu bekommen.

Wenn Sie nun neugierig geworden sind, können Sie noch an unserer Umfrage teilnehmen unter https://aegnord.de/aegnord-foerdert-ausdruecklich-weiterbildungsinitiative/ oder nehmen Kontakt zu uns auf! Wir unterstützen Sie!


Ihr Ansprechpartner bei der äg Nord:

Frau Veronika Michel
E-Mail: weiterbildung@aegnord.de

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